Der Magdeburger Regionalverkehrsverbund hat sich entschlossen, das Deutschland-Ticket trotz der noch nicht vollständig geklärten Finanzierungsfragen und rechtlichen Umsetzungen ab dem Januar 2024 fortzuführen.
„Wir sind zuversichtlich, dass die entsprechenden Voraussetzungen für das Deutschland-Ticket durch die Politik noch rechtzeitig geschaffen werden“,
so der Geschäftsführer des marego, Marcel Czarnecki.
„Insgesamt ist das Deutschland-Ticket zu einem wichtigen Baustein im Tarifangebot des Verbundes geworden.“
Während die Zahl der Abo-Verträge im Verbund im April 2023 bei ca. 18 Tsd. lag, wechselten nach und nach ungefähr 9 Tsd. Abo-Kunden in das stark rabattierte Angebot. Die ca. 9 Tsd. verbleibenden Abo-Verträge, darunter rund. 1,7 Tsd. Job-Tickets und etwa 1 Tsd. Mietertickets, zeigen, dass das marego-Angebot abseits des Deutschland-Tickets einen Personenkreis erreicht, dem die Flexibilität und die erweiterten Nutzungsmöglichkeiten der Abo-Produkte des marego wichtiger sind.
Insgesamt haben mehr als 36 Tsd. Fahrgäste das Deutschland-Ticket örtlich abgeschlossen. In den Städten ist die Nachfrage nach dem Ticket größer. Die ersten Verkaufsanalysen zeigen deutlich, dass das Deutschland-Ticket in Gebieten mit einer hohen Zahl der Auspendler besonders nachgefragt wird.
Im ländlichen Raum unseres Verbundgebietes, dem Jerichower Land, dem Bördekreis und dem Salzlandkreis ist das Deutschland-Ticket ähnlich gut nachgefragt wie in der Landeshauptstadt. Nach marego-Auswertungen ergab sich, dass in der Region Hohe Börde ca. 22 Prozent der Einwohner das Deutschland-Ticket besitzen. In Biederitz im Jerichower Land liegt die Quote bei ca. 17 Prozent, gefolgt vom PLZ-Gebiet Egeln – Borne im Salzlandkreis mit ca. 10 Prozent.